Wildcat Nr. 57, Oktober/November 1991, S. 26–28



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Nachtschicht und neue Arbeiter

Mercedes-Benz in Vitoria/Baskenland – ein Gespräch

Im Jahre 1987 gab es bei euch einen wichtigen Streik gegen die Einführung des MTM-Systems. Kannst du uns erzählen, was danach passierte, was sich in der Fabrik verändert hat? (siehe wildcat 43)

Nach dem Streik von 87 war der wichtige Punkt das MTM. Das Unternehmen hat nämlich die Einführung des MTM aufgeschoben. Was das Unternehmen interessierte, war die Steigerung der Produktion und nicht unbedingt die Ein­führung des MTM. Auf der einen Seite stellten sie viele Befristete ein, ungefähr 400 und über diese befristet Einge­stellten schafften sie es, die Rhythmen zu erhöhen. Theoretisch wurde MTM nie eingeführt, da es einfach nicht akzeptiert wurde, aber in der Praxis sagen sie, daß es jetzt ein Mercedes-eigenes MTM gibt, was eine Art entschärftes MTM ist. Es gibt nicht die Zeiten und Rhythmen, die vom MTM bestimmt sind, aber Mercedes interessiert vor allem die Produktion. Die Festen protestierten normalerweise und erklärten, daß sie die neu eingeführten Arbeitsrhythmen oder Zeiten nicht akzeptierten. So griff das Unternehmen auf die Befristeten zurück und setzte sie an die Schlüssel­positionen an den Bändern. Damit gelang es ihnen, die Produktion ziemlich zu steigern und so läuft das seither.
Das Unternehmen stellt Produktionsrhythmen auf und normalerweise steigt die Produktion nach technologischen Veränderungen. Jedes Mal, wenn das Modell gewechselt wird, modernisieren sie weiter die Fabrik, führen mehr Roboter ein, investieren in die Produktion. Zu diesem Zeitpunkt führen sie auch neue Rhythmen ein, mit MTM oder jedem anderen System, das ihnen gerade paßt. Tatsächlich war dieser Streik ein wichtiger Kampf, eine Bremse für das MTM. Aber ich glaube, daß das große Mittel, über das das Unternehmen und alle Unternehmen hier in diesem Moment verfügen, die Befristeten sind, da es soviel Arbeitslosigkeit gibt. Dadurch setzen sie ihre Norm, ihre Disziplin durch.

Was für Verträge haben die Befristeten?

Alle Unternehmen machen es folgendermaßen: sie stellen Leute auf 6 Monate befristet ein, verlängern immer wieder um 6 Monate und dies für die Dauer von 3 Jahren. Nach 3 Jahren müssen sie sie entweder entlassen oder festanstellen. Bei Mercedes wurde die Mehrheit festangestellt. Während dieser 3 Jahre konnte das Unternehmen eine Auslese vornehmen und genau kontrollieren, wie jeder einzelne arbeitete, da sie ja von 6 Monate auf 6 Monate verlängerten. So wußten sie genau, wen sie festanstellen konnten und sie wollten auch die Festanstellung. Diejenigen, die ihnen nicht paßten, die aktiv waren und kämpften - was wenige waren – flogen raus. Diese 3 Jahre sind inzwischen vorbei seit Ende letzten Jahres.

Bisher habt ihr immer in zwei Schichten gearbeitet. In letzter Zeit hat Mercedes mit den Schichten rumexperimentiert ...

Ja, vor allem wegen 1993, dem europäischen Binnenmarkt, der Anpassung ans europäische Niveau. Zuerst haben sie unter dem Vorwand, zusätzlich zu den 24.500 Transportern im Jahr 2.500 weitere Transporter für den Osten zu benötigen – das erzählen sie uns immer, aber wir wissen nicht, ob das stimmt – gesagt, sie wollten die Produktion ausweiten. Dafür haben sie drei Lösungen vorgeschlagen: 1. In drei Schichten zu arbeiten, woran das Unternehmen aber nicht interessiert war, da sie dafür die nötige Infrastruktur nicht hatten. 2. Jede der beiden Schichten eine Stunde länger zu arbeiten, d.h. die Frühschicht von 5 Uhr bis 14 Uhr und die Spätschicht von 14 Uhr bis 23 Uhr. 3. Jeden Samstag eine Sonderschicht, die allerdings als Überstunden hätte bezahlt werden müssen. Am Ende kam raus, daß das Unternehmen am meisten daran interessiert war, daß jeden Tag neun Stunden gearbeitet werden. Dies haben sie sich so vorgestellt: Jeden Tag eine Stunde mehr arbeiten und wenn acht Zusatz-Stunden voll sind, einen Tag frei. Dieser Vor­schlag wurde der Belegschaft zur Abstimmung vorgelegt und mit großer Mehrheit abgelehnt. Daraufhin hat das Unternehmen sofort auf drei Schichten umgestellt. Dies wurde allerdings nicht mehr zur Abstimmung oder Diskussion vorgelegt. Es wurde bei der Arbeitsinspektion beantragt und diese hat es mit der Begründung genehmigt, dies würde 350 neue Arbeitsplätze schaffen. Seit sechs Monaten arbeiten wir jetzt in drei Schichten und dafür wurden 350 Befristete eingestellt. Ich glaube, daß die Belegschaft dies mehr oder weniger akzeptiert hat, weil gesagt wurde, daß so wenig­stens für sechs Monate 350 Arbeitslose einen Arbeitsplatz hätten. Dieses 3-Schicht-System endet jetzt nächste Woche mit den Werksferien. Kurz bevor diese Zusatzproduktion endete, kam das Unternehmen wieder zum Betriebsrat und sagte: Wir brauchen 1000 Transporter mehr und wieder mit der Begründung: Die sind für den Osten. Das Unternehmen wiederholte, daß sie nicht an der Nachtschicht interessiert seien, sie wollen, daß neun Stunden gearbeitet werden. Von Anfang an lehnte es der Betriebsrat ab, daß in der Frühschicht neun Stunden gearbeitet werden. Das Unternehmen ließ sich darauf ein und folgendes kam dabei raus: Die Frühschicht ist weiterhin von 6 Uhr bis 14 Uhr, aber in der Spätschicht, die als lockerer angesehen wird, werden neun Stunden gearbeitet. Das Unternehmen hat den Betriebsrat damit unter Druck gesetzt, daß sie 350 Befristete neu einstellen, die sonst auf der Straße wären, also die üblichen Fallen. Dann boten sie ein bißchen mehr Geld (3.200 Peseten für die acht Stunden) [= 52 DM] und zu den Bedingungen, die ich bereits erklärt habe, mit dem Tag Ruhepause, wird das losgehen. Dieser Tag wird in Gruppen genommen und 95 Befristete werden dafür einspringen. Dieser Vorschlag wurde von der Belegschaft angenommen und wir wissen nicht genau warum. Zuerst haben sie es abgelehnt und jetzt plötzlich zugestimmt. Ich denke, teilweise aus Angst, oder weil sie gemerkt haben, daß die Nachtschicht viel härter ist. Nach den Ferien werden wir für sechs Monate, also bis März, acht Stunden mehr arbeiten.
Wir denken, daß das Unternehmen vor allem daran interessiert ist, Kosten zu eliminieren. Deshalb interessieren sie keine Überstunden und keine Nachtschicht, weil sie das teuer käme und sie eine größere Belegschaft bräuchten. Jetzt wo sie die 95 Befristeten haben, die für sechs Monate immer Spätschicht arbeiten, kommt sie das billiger. Wir arbeiten praktisch jeden Tag eine Überstunde, ohne sie bezahlt zu bekommen. Mit einer Überstunde käme man praktisch auf die 3.200 Peseten, die sie jetzt für acht Stunden zahlen. Zuerst wurde dies abgelehnt, weil die Belegschaft den Beschiß gemerkt hat, aber letztlich haben sie doch akzeptiert, was das Unternehmen wollte. Wir denken also, daß das Unter­nehmen die billigste Lösung rauskriegen will, damit es 1994, wenn das neue Modell des Transporters kommt, von 24.000 im Jahr auf die geplanten 60.000 kommt. Dafür wollen sie 100.000 Mio. Peseten [=1,6 Mrd DM] investieren. Sie müssen die Fabrik umstellen, eine neue Halle für die Lackiererei bauen, sie müssen zusätzliche Bänder einrichten. Der kritische Punkt ist vor allem die Tauchlackiererei, die keine größere Anzahl von Transportern pro Tag zuläßt, etwa 120. In der Nachtschicht wurde nicht so viel produziert wie tagsüber. Zum Beispiel müssen sie in der Nachtschicht die Lackiererei für zwei Stunden anhalten, weil sie nachts immer gereinigt wird. Dann müssen sie auch die Bänder anhalten und dies ist natürlich ein Produktionsverlust. Sie werden die ganze Infrastruktur anpassen, damit sie 1994 endgültig zum 3-Schicht-System übergehen können und in jeder Schicht die gleiche Produktion haben.

Reden wir von den Beziehungen unter den Arbeitern, zwischen den Arbeitern und den Gewerkschaften, dem Kräfteverhältnis in der Fabrik. Was hat sich da verändert seit dem Streik?

Ich glaube, dies ist ein wichtiger Punkt, worüber wir uns Gedanken machen müssen, und zwar in allen Betrieben. Das Verhältnis zwischen den Arbeitern hat sich in den letzten Jahren sehr verschlechtert, wegen dem Problem der Arbeits­losigkeit und wegen den Befristeten. Das Thema der Befristeten verlangt eine sehr wichtige Reflexion. Die Befristeten erfüllen eine Funktion, die sehr zwieschlächtig ist und sehr gefährlich. Sie haben eine ähnliche Funktion wie früher bei den Streiks die Streikbrecher. Klar, daß ein Befristeter, der vorher arbeitslos war und keine Arbeit fand und jetzt plötzlich einen Arbeitsplatz findet, das tun muß, was das Unternehmen von ihm verlangt. Er bricht z.B. die Produktionsrhythmen.
Die Befristeten sind im allgemeinen junge Leute, und da kommt ein weiteres Problem: zusätzlich zur Befristung die Jugend. Der Befristete im allgemeinen ist Individualist. Das kriegen wir mit, da wir immer bemüht sind, die bewußte­sten Leute herauszufinden und sie ein bißchen in die Kämpfe mit einzubeziehen, damit sie sich organisieren. Sie sind Individualisten! Sie wollen nichts davon wissen, sich zu organisieren, weder in der Gewerkschaft, noch in der autono­men Versammlung noch sonstwo. Außerdem haben sie Angst. Also machen sie das unmögliche, um dem Unternehmen zu zeigen, daß sie gefügig sind und viel arbeiten und erreichen, daß sie festangestellt werden. Oft klappt das nicht, weil sie nicht mehr Leute brauchen. Dann haben wir auch gesehen, daß die Befristeten ziemlich auf Konsum abfahren, die jungen Leute. Das ist merkwürdig. Sie, die lange arbeitslos waren und plötzlich eine Arbeit finden und Geld sparen könnten für den Fall, daß sie wieder arbeitslos werden, kaufen sich dicke Autos, Eigentumswohnungen, konsumieren. Das ist eigentlich normal, aber in ihrer Situation müßten sie eigentlich zurückhaltender sein. Und wir stellen fest, daß sie das nicht kümmert.
Ich denke, daß es auch positiv sein kann, nämlich, daß die jungen Befristeten der Arbeit einen anderen Wert zumes­sen. Wir älteren Leute meinten, auch aus Gründen des politischen Aktivismus oder was wir von den vergangenen Ideologien geerbt haben, vom Kommunismus, Marxismus, daß früher die politische Militanz damit verbunden war, ein guter Arbeiter zu sein. Im allgemeinen beurteilen die Jungen die Arbeit als etwas unvermeidliches, weil sie anders nicht zu Geld kommen. Aber es stört sie nicht weiter, wenn sie mal 6 Monate arbeiten und dann 3 Monate arbeitslos sind: Ich werde schon was anderes finden. Sie relativieren sehr viel mehr die Arbeit selbst. Ich glaube, dies ist ein positiver Wert. Wir, die älter sind und aus einer marxistisch-leninistischen oder auch religiösen Ideologie kommen, haben der Arbeit einen viel zu großen Wert beigemessen. Wir haben die Arbeit mit der Arbeiterbewegung verbunden: wir müssen die Revolution machen durch die Arbeit. Ich denke, wir müssen viel über den Haufen werden.
Auf der anderen Seite sind da die negativen Aspekte der jungen Leute, der Befristeten. Es produziert Spaltungen und Auseinandersetzungen unter den Arbeitern. Und das Unternehmen braucht heute keine Streikbrecher mehr, sie benut­zen die Befristeten. Und auch die Festen akzeptieren, daß die Befristeten in bestimmten Momenten bestimmte schmut­zige Arbeiten machen müssen, sowohl in der normalen Produktion als auch während eines Streiks. Manchmal lassen wir sie in die Fabrik, denn wir können sie nicht zwingen, gegen das Unternehmen zu kämpfen.

Habt ihr versucht, Kontakte aufzubauen zwischen euch, der autonomen Versammlung und den Befristeten?

Ja. So wie wir in der Fabrik organisiert sind, gibt es eine kleine Versammlung. Wir würden sagen, es gibt zwei Organisationsformen in der Fabrik. Einerseits die Mehrheit der Arbeiter, die auf die Mehrheitsgewerkschaften hören - auch wenn sie keine Mitglieder sind - und ihnen folgen, besonders bei Konflikten. Sie denken nämlich, daß die Mehrheitsgewerkschaften von den Arbeitern keine Kämpfe verlangen. Sie wissen, daß das einzige, was diese Gewerk­schaften machen, Verhandlungen sind und Abkommen mit dem Unternehmen. Es ist eine rein passive Unterstützung, sie wählen sie halt. Das heißt, die meisten Arbeiter haben zur Zeit Angst vor den kämpferischsten Gewerkschaften oder Arbeitern, denn sie denken, daß diese sie zu sehr zum kämpfen zwingen und dadurch ihre Arbeitsplätze gefährdet werden. Auf der anderen Seite sind wir, ein Teil der Arbeiter, vielleicht 10 Prozent, über die Versammlungen organisiert, teils Aktivisten von kleineren Gewerkschaften, teils unabhängige Leute. Wir treffen uns bei Versammlungen innerhalb und auch außerhalb der Fabrik. Wir sind vielleicht hundert in einer Fabrik von 2000 Beschäftigten, die Bewußtesten und Kämpferischsten, würde ich sagen. Daher gibt es eine große Auseinandersetzung zwischen der Mehrheit der Arbeiter und dieser Gruppe von Arbeitern, der kleinen Fabrikversammlung. Wir treten auch bei Betriebsversamm­lungen auf, die von den Gewerkschaften einberufen werden, bei den Kämpfen, bei den Streiks usw. Wir treffen uns separat, laden aber alle ein, die kommen wollen. Zur Zeit sind wir sehr begrenzt in unseren Möglichkeiten, denn wir sind wenige Leute und es gibt auch wenige bewußte Arbeiter. Der Hauptfaktor dürfte die Angst sein und die Arbeits­losigkeit. Ich denke, die Arbeitslosigkeit ist die größte Waffe, die die Kapitalisten entdeckt haben. Über diesen Bereich, der arbeitslos ist, kann das Unternehmen machen, was es will. Durch die Angst breitet sich die Spaltung aus. Außerdem gibt es noch einen anderen wichtigen Aspekt: den Untergang der Ideologien, den Zusammenbruch des Ostens, des Kommunismus, des Marxismus, eines ganzen Haufens von Sachen. Es gab kollektive Hoffnungen auf Befreiung, diese sind zusammengebrochen. Merkwürdigerweise trifft dies das Leben der Menschen und das System profitiert sehr gut davon mit seiner Propaganda, seiner Gehirnwäsche, seiner Vergiftung durch die Medien.

Letztes Jahr gab es bei euch wieder einen Streik. Welche Bedeutung hatte der?

Das war ein Streik wegen der Tarifverhandlung, meiner Meinung nach nicht sehr wichtig, denn es ging nur um Lohnerhöhungen. Wir streikten immer einen Tag pro Woche und dies ging mehrere Monate so. Am Schluß wurde ein sehr schlechter Vertrag abgeschlossen.
Was uns aber aufgefallen war während des Streiks, der im September begann, war, daß niemand arbeitete. Normaler­weise gab es immer einen bestimmten Bereich der Angestellten, die immer arbeiteten. Für sie gab es nie einen Streik, sie gingen immer hinein. Seltsamerweise arbeitete diesmal niemand, absolut niemand. Nur der Betriebsleiter und der Produktionsleiter gingen hinein. Wir dachten zunächst, daß die Gewerkschaftsdisziplin sich verbessert hätte, aber später merkten wir, daß dies falsch war. In Wirklichkeit ging niemand zu Arbeit, weil das Unternehmen nicht daran inter­essiert war. Sie verkündeten, daß am ersten Tag des Streiks niemand zur Arbeit kommen sollte. Warum? Das Unter­nehmen versucht, Kosten zu vermeiden. Und so wie sie früher die Streikbrecher benutzen, um den Streik zu brechen und es ihnen nichts ausmachte, diese zu bezahlen, obwohl sie nur reingingen, aber nicht arbeiteten, so sehen sie jetzt, daß sie nichts gegen den Streik tun können und er außerdem von der Gewerkschaftsbürokratie kontrolliert wird. Was sollen denn dann die Angestellten im Werk, wenn sowieso nicht gearbeitet wird. Sie wollen Kosten sparen und so müssen sie keinen Lohn zahlen. Genauso wollen sie die Überstunden eliminieren. Früher, als es welche gab, sind wir dagegen auf die Straße gegangen, vors Fabriktor und haben gesagt: warum sollen Überstunden gearbeitet werden, wenn es so viele Arbeitslose gibt. Die meisten Arbeiter machten die Überstunden, waren interessiert am Geld. Merk­würdigerweise gibt es jetzt keine Überstunden mehr, aber nicht, weil die Arbeiter sie abgelehnt hätten, sondern weil das Unternehmen sie nicht will. Sie wollen die Zuschläge nicht mehr zahlen. Im Grunde sind dies auch Errungen­schaften der Arbeiter. Sie kriegen durch die Überstunden mehr Geld. Dies hat das Unternehmen nun angegriffen. Sie wollen, daß alle Stunden, die in der Fabrik gearbeitet werden, normale Stunden sind. Deshalb die neun Stunden in der Spätschicht, sie werden versuchen, eine vierte Schicht einzuführen mit der Abschaffung des freien Wochenendes. In einer anderen Fabrik, Michelin, wollen sie die fünfte Schicht einführen, die arbeiten soll, wenn die anderen Schichten ihre Ruhepause nehmen müssen. Sie wollen, daß die Fabrik das ganze Jahr offen ist. Sie führen Mechanismen und Schich­ten ein, damit immer Arbeiter da sind, die arbeiten. Aber auch wenn dies Feiertage sind oder Wochenenden: sie sollen nicht als Überstunden gelten, sondern als normale Arbeitszeit bezahlt werden. Bald werden sie auch nach einer Möglichkeit suchen, Nachtschicht arbeiten zu lassen, ohne den Nachtzuschlag zu bezahlen.



aus: Wildcat 57, Oktober/November 1991



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